Das schwarze Gold

Die Arbeit im Kohlebergbau lockte viele Menschen, auch aus anderen Ländern, nach Essen und in die Städte des Ruhrgebiets. Daraus entwickelte sich eine Kultur aus harter körperlicher Arbeit unter Tage – das heißt unter der Erde – und dem festen Zusammenhalt der Arbeiter in der gefährlichen Umgebung. Statt „Guten Tag“ sagte man „Glück auf!“, weil man einander eine erfolgreiche Schicht und die sichere Rückkehr aus der Tiefe des Bergwerks wünschte.
Ein berühmtes Essener Bergwerk ist die Zeche Zollverein. Sie war zeitweise das größte Steinkohlenbergwerk der Welt. Heute sind die Zeche und die Kokerei stillgelegt, erzählen aber als Denkmal der Industriekultur und UNESCO-Welterbe weiterhin einen Teil der Geschichte Essens und des Ruhrgebiets. Die Kohle wird auch „schwarzes Gold“ genannt, weil sie wertvoll ist und glänzt. Früher war sie zum Beispiel als Heizmaterial sehr kostbar.

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