Der älteste Teil der Stadt Essen im heutigen Stadtzentrum ist der Burgplatz, der lange als Friedhof genutzt wurde. Nicht weit von Kirche und Burgplatz entfernt wurden zur Zeit der Ritter große Märkte abgehalten. Die Leute kamen von weit her, um hier Waren zu kaufen und zu verkaufen. Aber auch, um sich vom Bader Zähne ziehen zu lassen, zur Goldenen Madonna zu beten oder beim Schuhmacher neue Schuhe in Auftrag zu geben. Akrobaten, Gaukler und Spielleute unterhielten alle mit ihren Kunststücken und Späßen. Einzelne Waren hatten eigene Marktplätze. Deshalb gibt es in Essen heute noch Plätze mit Namen wie Kornmarkt, Gänsemarkt, Salzmarkt und Flachsmarkt.
Viel später, vor etwa hundert Jahren, entwickelte sich die Limbecker Straße zur Einkaufsstraße mit vielen Geschäften und Warenhäusern. Als hier keine Autos mehr fahren durften, entstand die erste Fußgängerzone in Deutschland.